Lithuanian Culture Institute
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Aušra Kaziliūnaitė

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Aušra Kaziliūnaitė

Aušra Kaziliūnaitė. Photo: Laura Vancevičienė

Aušra Kaziliūnaitė (*1987 in Vilnius) ist Lyrikerin, Philosophin und Schriftstellerin. In ihrer einzigartigen dichterischen Handschrift verflechten sich Visualität, Präzision der Form und eine philosophische Beziehung zur Welt, in der die Bedeutung von Dingen und Erscheinungen konsequent hinterfragt wird.

Kaziliūnaitė veröffentlichte bisher fünf Gedichtbände auf litauisch – Pirmoji lietuviška knyga (‚Das erste litauische Buch‘, 2007), 20% koncentracijos stovykla (‚20% Konzentrationslager‘, 2009), Mėnulis yra tabletė (‚Der Mond ist eine Tablette‘, 2014), esu aptrupėjusios sienos (‚ich bin bröcklige Wände‘, 2016) und Jūros nėra (‚Das Meer gibt es nicht‘, 2021). Für ihr Werk erhielt sie angesehene Auszeichnungen wie den Jurga-Ivanauskaitė-Preis, den Preis Junge Künstler des litauischen Kulturministeriums und den Elena-Mezginaitė-Preis; ihre Gedichte wurden in achtzehn Sprachen übersetzt.

2018 erschien bei Parthian Books in Großbritannien die Sammlung The Moon Is A Pill in der englischen Übersetzung von Rimas Uzgiris. Kaziliūnaitė wird immer wieder zu Lesungen auf internationalen Lyrikfestivals eingeladen und hat an mehreren Künstler-Residenzprogrammen in Europa und den USA teilgenommen. 2018 verlieh ihr die Universität Iowa den Ehrentitel einer Honorary Fellow in Writing.

Kaziliūnaitė studierte Geschichte und Religionswissenschaften und promovierte 2020 an der Universität Vilnius zur Dr. phil.